Kaufnebenkosten: Was wirklich dazu gehört und wie du sie planst
Beim Kaufnebenkosten, Zusatzkosten, die beim Erwerb einer Immobilie zusätzlich zum Kaufpreis anfallen. Also known as Zusatzkosten Immobilienkauf, sie sind oft der größte finanzielle Schock nach der Preisvereinbarung. Viele denken, der Kaufpreis ist alles – doch dann kommt die Rechnung vom Notar, vom Grundbuchamt, vom Steueramt. Plötzlich sind es 10, 12, manchmal sogar 15 Prozent mehr als gedacht. Das ist kein Trick, das ist Gesetz. Und es lässt sich planen.
Du brauchst nicht nur den Grunderwerbsteuer, eine staatliche Abgabe, die je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises beträgt. Du brauchst auch Notarkosten, die für die rechtliche Absicherung des Kaufvertrags und die Eintragung ins Grundbuch fällig werden. Die liegen meist zwischen 1,2 und 2 Prozent. Dann kommt der Grundbuchamt, das die Eigentumsübertragung offiziell dokumentiert – und dafür Gebühren verlangt. Das sind oft 0,5 bis 0,8 Prozent. Und dann? Da ist noch die Maklerprovision, wenn du einen genutzt hast. Und die Kosten für die Finanzierungsanfrage, die Grundschuldbestellung, eventuell die Baubegleitung. All das zusammen macht den Unterschied zwischen dem angezeigten Preis und dem, was du wirklich zahlen musst.
Die gute Nachricht: Du kannst viele dieser Kosten nicht nur vorhersehen, sondern auch reduzieren. Einige Bundesländer bieten Sonderregelungen für Erstkaufleute. Bei Sanierungen kannst du oft Fördermittel von BAFA oder KfW nutzen – die dann auch die Kaufnebenkosten abfedern. Und wenn du den Notar selbst suchst, statt den vom Makler empfohlenen zu nehmen, sparst du oft Hunderte Euro. Es geht nicht darum, zu sparen, wo es nicht geht. Es geht darum, zu wissen, wo es geht. In der Sammlung unten findest du konkrete Beispiele: Wie du die Grunderwerbsteuer berechnest, welche Förderungen du für Sanierungen bekommst, wie du Eigenleistungen einplanst, um Kosten zu senken – und warum ein 24 Jahre altes Haus oft günstiger zu sanieren ist als ein neues. Alles, was du brauchst, um den Immobilienkauf nicht als Überraschung, sondern als geplante Investition zu sehen.
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