Tür Preise 2025: Was kostet eine neue Tür? Aktuelle Kosten, Tipps & Beispiele

Du willst wissen, was eine neue Tür kostet? Noch nie waren die Angebote so verwirrend: Schnäppchen bei Baumärkten, teure Handwerker-Angebote, und ständig neue Trends bei Materialien. Türen sind das Erste, was Gäste sehen und das Letzte, was Einbrecher aufhalten soll. Aber was kostet die Optik? Welchen Preis zahlt man für Sicherheit? Und wofür lohnt es sich wirklich, etwas mehr auszugeben?
Was beeinflusst die Kosten einer Tür wirklich?
Viele denken beim Kaufen einfach an den Preis auf dem Etikett. Dabei wird oft übersehen, wie viele Faktoren den Preis tatsächlich beeinflussen. Vor allem Material, Maße, Verarbeitung und Extras können beim Tür Preis den Unterschied machen. Eine günstige Standard-Innentür für einfache Renovierungen gibt es schon ab etwa 60 Euro im Baumarkt – aber sei mal ehrlich: So eine Tür fühlt sich oft wie Sperrholz an und sieht nach wenigen Jahren nicht mehr schön aus.
Willst du eine hochwertigere Innentür? Dann liegst du schnell zwischen 250 und 600 Euro pro Stück. Das klingt erstmal nach viel, spart aber Nerven, weil sich diese Türen nicht verziehen, sauber schließen – und wenn mal ein Hund an die Tür springt, sieht man das nicht sofort. Massivholztüren liegen locker zwischen 800 und 1.500 Euro. Hier zahlst du für beste Stabilität und eine Optik, die auch nach 20 Jahren überzeugt. Doch nicht jeder mag schwere Türen und den Look von massivem Holz, also Augen auf beim Materialkauf!
Ein weiterer Punkt: Sondergrößen. Altbauwohnung mit hohen Decken? Jede Tür, die nicht dem Standard-Maß (meist 198,5 cm x 86 cm bei Innentüren) entspricht, kostet ordentlich drauf. Je nach Aufwand können ab Werk 30 bis 60 Prozent mehr für Maßanfertigung fällig werden. Und dann sind da noch die Oberflächen: CPL, HPL oder doch Furnier? Laminierte Türen gibt’s oft günstiger, Echtholz ist teurer, sieht aber ansprechender aus.
Haustüren spielen in einer ganz anderen Liga. Eine einfache Aluminium-Haustür ist ab ca. 700 Euro zu bekommen. Marken-Türen mit geprüften Sicherheitsstandards und großem Glasausschnitt landen schnell bei 3.500 bis 6.000 Euro. Haustüren aus Kunststoff sind billiger (ab ca. 900 Euro), aber auch weniger langlebig als Aluminium oder Holz-Alu-Kombinationen. Für echte Individualisten gibt es handgefertigte Türen ab rund 7.000 Euro aufwärts – da steckt dann aber auch echte Schreinerarbeit drin, samt schicker Seitenteile und besonderen Griffen.
Sicherheitsausstattung? Die kannst du leicht vergessen oder unterschätzen: Nachrüstbare Sicherheitsschlösser und Bänder kosten zwischen 150 und 400 Euro, einbruchhemmende Ausführung (RC2 oder RC3) bedeutet oft einen satten Aufschlag von 500 bis 1500 Euro, je nach Tür-Typ. Schallschutz und Wärmedämmung sind ebenfalls kostentreibend, lohnen sich aber tatsächlich für Haustüren mit Blick auf Heizkosten und Lebensqualität.
Günstiger wird es selten, wenn Sonderwünsche ins Spiel kommen: Glaseinsätze, Oberlichter, Sprossen oder lackierte Ausführungen können den Preis fast verdoppeln. Ein guter Tipp: Lagerware von Markenherstellern prüfen! Die sind manchmal günstiger als Maßanfertigung.

Wann lohnt sich Sparen – und wo zahlt sich Qualität aus?
Klar, im Internet findet man verlockende Preise. Aber ist der Kauf einer Tür ein klassischer Fall von „Wer billig kauft, kauft zweimal“? Ehrlich gesagt: Ja – oft schon. Qualitätsunterschiede spürst du direkt beim Schließen und Öffnen. Günstige Modelle klappern, hakeln und sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit oder Stößen. Kunststofftüren bei Innentüren wirken billig und sind auch nicht wirklich schallschützend. Bei Haustüren gilt: Eine billige Tür hat meistens weder vernünftigen Einbruchschutz noch gute Dämmung.
Bei Wohnungen mit wenig Außeneinflüssen reicht oft eine Standardtür, die man mit ein paar Handgriffen und einem neuen Schloss sicherer machen kann. Wer allerdings Kinder, Haustiere oder eine Werkstatt zu Hause hat, sollte besser auf robuste Türen setzen. Besonders im Altbau lohnt sich bessere Dämmung – sonst zieht's im Flur und der Heizungsboiler freut sich.
Jetzt kommt der knifflige Teil: Montagekosten. Bei Haustüren darfst du nicht einfach selbst loslegen – bei falsch eingebauten Türen gibt’s nämlich später Stress mit Regen, Einbruch oder Schimmelbildung. Der Handwerker nimmt für den Einbau im Schnitt zwischen 350 und 800 Euro für Innentüren und schnell 1.000 bis 2.000 Euro für anspruchsvollere Haustürmontagen. Dazu zählen Ausbau der alten Tür, Einbau, Versiegeln, eventuelle Nacharbeiten. Es ist ratsam, sich verschiedene Angebote einzuholen. Wer handwerklich geübt ist, kann zumindest bei den Innentüren selbst Hand anlegen und spart gut 100 bis 200 Euro pro Tür.
Du willst mit dem Nachbarn sparen? Klar, bei Abnahmemengen ab fünf, sechs Türen gibt’s meistens Rabatt – vor allem in Regionen, wo Wohnungsbauten zunehmen oder größere Anschlussmärkte die Auftragslage bestimmen. Ein richtig cleverer Tipp: Unterschätze das Zubehör nicht! Neue Griffe, gute Bänder, magnetische Schließsysteme – alles hübsch und nützlich, aber im Gesamtpreis oft vergessen. Griffe gibt’s ab 10 Euro, Premium-Modelle kosten bis zu 200 Euro pro Stück. Bänder (also die Scharniere) starten ab 8 Euro, Markenprodukte liegen bei 20-40 Euro.
Die meisten Türen kommen im Set: Türblatt plus Zarge. Wer beim Sanieren nur das Türblatt tauschen möchte, muss unbedingt auf die Kompatibilität achten – sonst sitzt du mit einer neuen Tür, die einfach nicht passte, im Regen. Ein kleiner Rechnungsfehler reicht, und der Preis steigt, weil man doch das komplette Set kaufen und montieren muss.

Preistabellen, Rechenbeispiele und clevere Spartipps
Zahlen sehen oft besser aus als jeder lange Text. Hier mal ein paar typische Beispielpreise für 2025:
- Einfache Innentür aus Pressspan mit CPL Oberfläche: ab 60 Euro
- Innentür Massivholz: 800 – 1.500 Euro
- Kunststoff-Haustür: 900 – 2.000 Euro
- Alu-Haustür mit Sicherheitsausstattung: 3.500 – 6.000 Euro
- Handmade Haustür aus Holz: ab 7.000 Euro
Wer beim Kaufen und Montieren clever ist, schaut sich diese Listenelemente an. Erstens: Niemals einfach blind auf Angebote warten. Auch wenn der Baumarkt-Werbeprospekt günstig wirkt, fahr lieber selbst hin und prüfe die Türen im Showroom oder im Baumarkt. Viele Türen sehen online edel aus, sind aber in echt eher enttäuschend.
Zweitens: Immer mehrere Angebote einholen, nicht nur im lokalen Fachhandel, sondern auch bei Online-Shops. Dabei nicht nur den Preis, sondern auch Lieferzeit, Garantiebedingungen und die möglichen Rückgaberegelungen vergleichen.
Drittens: Bei Häusern mit mehreren Türen zahlt es sich fast immer aus, gleiche Modelle für mehrere Räume zu bestellen. Dadurch gibt es oft Mengenrabatt, und der Look bleibt stimmig. Tipp: Wer Geduld hat, wartet auf Saisonaktionen, zum Beispiel im Herbst bei Renovierungswochen.
Viertens: Zubehör und Extras nicht unterschätzen – gerade Dinge wie Dichtungen, Schließsysteme oder verdeckte Scharniere summieren sich schnell auf ein paar Hundert Euro. Alles im Vorfeld genau kalkulieren spart böse Überraschungen bei der Schlussrechnung.
Fünftens – und das ist der vielleicht wichtigste Tipp: Bei Haustüren nicht am Einbau sparen! Ein paar gesparte Euro bei der Montage bedeuten sonst vielleicht undichte Fugen, verzogene Türen oder sogar einen fehlenden Versicherungsschutz bei Einbruch. Markiere den wichtigsten Punkt: Tür Preise steigen nicht nur durch das Material, sondern besonders durch die Kombination aus individuellen Wünschen, Zubehör und Montage.
Und noch was: Österreichische Produzenten bieten oft kostenlosen oder günstigen Montageservice für bestimmte Modelle. Nachfragen lohnt sich. Regionale Schmieden oder kleinere Betriebe haben nicht selten sogar die besseren Lösungen für Altbau oder Spezialmaße.
Wer beim Kauf auf Qualität, Beratung vor Ort und Montage achtet, wird an der neuen Tür viele Jahre Freude haben. Meist gilt: Einmal mehr investieren, und danach erst mal Ruhe haben – und kein dauerndes Nachjustieren, Knarren oder Ärgern über billige Modelle. Nicht vergessen: Türen sind längst gestalterische Elemente, mit denen sich Räume aufwerten lassen. Bei guter Planung macht das Staunen über den ersten Blick auf deine neue Tür genauso viel Spaß wie das gute Gefühl, das Richtige investiert zu haben.