Ist ein 24 Jahre altes Haus alt? Das müssen Sie über Renovierungskosten wissen

Ist ein 24 Jahre altes Haus alt? Das müssen Sie über Renovierungskosten wissen Okt, 13 2025

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Förderungsmöglichkeiten

Bundesförderung für Energieeffizienz (BEE): Bis zu 40 % Zuschuss für Wärmepumpen, Dämmung, Fenster

Steiermärkische Wohnbauförderung: Bis zu 15.000 € für Energieeinsparung

Ökostrom-Plus: 5.000 € Bonus bei Kombination mit Wärmepumpe

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Ein Haus, das 24 Jahre alt ist - ist das schon alt? Viele Leute denken: Ja, das ist schon eine alte Immobilie. Aber in Österreich, besonders in Städten wie Graz, ist ein 24-jähriges Haus eigentlich noch jung. Es ist nicht veraltet, nicht marode, nicht unrentabel. Es ist einfach Haus, das seine erste große Wartung braucht. Und das ist kein Problem - das ist eine Chance.

Warum ein 24-Jahre-Haus nicht alt ist

Ein Haus aus den frühen 2000er-Jahren wurde nach den damals geltenden Bauvorschriften errichtet. Das bedeutet: Es hat Isolierung, doppelte Verglasung, moderne Heizungsanlagen und eine strukturierte Elektroinstallation. Im Vergleich zu Häusern aus den 60er oder 70er-Jahren, die oft nur 10 cm Dämmung hatten und mit Ölkesseln heizten, ist ein 24-Jahre-Haus fast ein Neubau.

Die meisten Probleme, die bei solchen Häusern auftreten, sind keine strukturellen. Es geht nicht um Risse im Fundament oder ein einsturzgefährdetes Dach. Es geht um kleine, aber teure Details: Die Heizkörper sind veraltet, die Fenster lassen Luft durch, die Außenwanddämmung ist nicht mehr optimal, die Fußbodenheizung arbeitet ineffizient. Das sind keine Alterserscheinungen - das sind technische Fortschritte, die das Haus überholt haben.

Was kostet eine Renovierung bei einem 24-Jahre-Haus?

Die Kosten für eine Renovierung hängen nicht vom Alter ab, sondern davon, was du verändern willst. Hier sind typische Projekte und ihre Preise für ein durchschnittliches Einfamilienhaus in der Steiermark (ca. 150 m² Wohnfläche):

  • Fenster austauschen: 12.000-18.000 € (für 10-12 Fenster, Triple-Isolierverglasung, Holz-Alu-Rahmen)
  • Außenwanddämmung: 25.000-35.000 € (mit mineralischer Dämmung, Fassadenputz, Farbe)
  • Heizung wechseln: 10.000-16.000 € (Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 12 kW Leistung)
  • Dachdämmung und -sanierung: 15.000-25.000 € (je nach Dachform und Zugänglichkeit)
  • Badezimmer modernisieren: 8.000-15.000 € (für zwei Bäder mit neuen Fliesen, Armaturen, Lüftung)

Wenn du alles auf einmal machst, liegt der Gesamtbetrag zwischen 70.000 und 110.000 €. Klingt viel? Ja - aber du sparst jährlich 1.500 bis 2.500 € an Heizkosten. Das bedeutet: In 30 Jahren hast du die Kosten amortisiert. Und danach zahlt das Haus dich aus.

Welche Förderungen gibt es 2025?

In Österreich gibt es 2025 mehr Förderungen denn je. Für ein 24-Jahre-Haus sind besonders diese Programme relevant:

  • Wohnbauförderung Steiermark: Bis zu 15.000 € für Energieeinsparung, abhängig vom Energieausweis
  • Bundesförderung für Energieeffizienz (BEE): 30-40 % Zuschuss für Wärmepumpen, Dämmung, Fenster
  • Ökostrom-Plus: 5.000 € Bonus, wenn du Solaranlage und Wärmepumpe kombinierst
  • Ökoförderung für Heizungswechsel: Bis zu 7.000 € bei Austausch von Öl- oder Gasheizung

Wenn du drei Maßnahmen kombinierst - Fenster, Dämmung, Wärmepumpe - kannst du bis zu 40 % der Gesamtkosten zurückbekommen. Das reduziert deine Ausgaben auf 40.000-60.000 €. Das ist kein Luxus - das ist eine vernünftige Investition.

Vergleich: veraltete Hausfassade links, modernisierte Hausfassade rechts mit Dämmung und Wärmepumpe.

Was du nicht unbedingt renovieren musst

Nicht alles, was kaputt wirkt, muss ersetzt werden. Ein 24-Jahre-Haus hat oft noch starke Fundamente, stabile Holzkonstruktionen und intakte Rohrleitungen. Hier sind Dinge, die du nicht sofort ändern musst:

  • Alte Elektroinstallation: Wenn sie nach dem aktuellen Standard installiert wurde (ab 2000), brauchst du nur die Steckdosen und Schalter erneuern - nicht die Leitungen.
  • Fußböden: Parkett aus den 2000ern ist oft noch perfekt. Sanden und ölen reicht - kein Austausch nötig.
  • Sanitäranlagen: Wenn die Rohre nicht lecken und die Armaturen nicht bröckeln, kannst du sie mit neuen Spülen und Duschköpfen aufwerten - ohne ganze Bäder umzubauen.
  • Dachstuhl: Bei normaler Belastung und keinem Schimmelbefall ist ein Holzdachstuhl aus den 2000ern noch 30-40 Jahre haltbar.

Die Regel: Renoviere nur, was Energie verschwendet oder Sicherheitsrisiken birgt. Alles andere kann warten.

Wann wird ein Haus wirklich alt?

Ein Haus wird erst dann als „alt“ angesehen, wenn es:

  • Keine oder nur 5-8 cm Dämmung hat
  • Einzelverglasung oder einfache Holzfenster hat
  • Ölheizung oder alte Gasheizung mit Wirkungsgrad unter 70 % nutzt
  • Keine moderne Lüftungsanlage hat (und dadurch Schimmel hat)
  • Keine Energieausweis-Klasse A oder B hat

Ein 24-Jahre-Haus erfüllt in den meisten Fällen die Kriterien für Klasse B. Das ist besser als 80 % der österreichischen Altbauten. Du hast kein Problem mit dem Alter - du hast ein Problem mit der Effizienz. Und das lässt sich lösen.

Konzeptbild eines Hauses mit energieeffizienten Upgrades als leuchtende Linien, symbolisierend Energieeinsparung.

Was passiert, wenn du nichts tust?

Wenn du dein 24-Jahre-Haus nicht sanierst, passiert Folgendes:

  • Deine Heizkosten steigen jedes Jahr - besonders bei steigenden Gas- und Strompreisen.
  • Der Wert deines Hauses stagniert oder sinkt. Käufer zahlen heute nur noch für Häuser mit Energieklasse A oder B.
  • Die Versicherung könnte bei Schäden (z. B. Feuchtigkeit, Schimmel) die Leistung kürzen, wenn du nicht nachgerüstet hast.
  • Du verpasst die Förderungen. Die Bundesförderung läuft bis 2027 - danach wird sie reduziert.

Ein Haus, das du nicht modernisierst, wird nicht alt - es wird wertlos.

Wie du den richtigen Sanierungsplan machst

Ein guter Sanierungsplan folgt drei Regeln:

  1. Starte mit der Hülle: Fenster, Dach, Außenwände. Das ist die größte Energiequelle.
  2. Gehe dann zur Heizung: Erst wenn die Hülle dicht ist, lohnt sich eine neue Heizung.
  3. Vermeide „Einzelmaßnahmen“: Ein neues Fenster ohne Dämmung bringt wenig. Eine Wärmepumpe ohne Fensterwechsel kostet mehr als sie spart.

Frage einen Energieberater - nicht einen Bauunternehmer. Ein Energieberater schaut auf das ganze Haus. Er macht einen Energieausweis, analysiert die Schwachstellen und sagt dir: „Mach zuerst das Dach, dann die Fenster, dann die Heizung.“ Und er weiß, welche Förderungen für dich passen.

Ein guter Berater kostet 300-500 € - aber er spart dir oft 10.000 € an Fehlinvestitionen.

Die Wahrheit über Hausalter

Ein Haus ist nicht alt, weil es 24 Jahre alt ist. Es ist alt, wenn du es nicht mehr pflegst. Ein 24-Jahre-Haus in Österreich ist kein Relikt - es ist ein modernes, leistungsfähiges Gebäude, das nur auf eine kleine Upgrade-Phase wartet. Du brauchst keine Angst vor hohen Kosten zu haben. Du brauchst einen klaren Plan, die richtigen Förderungen und den Mut, anzufangen.

Die meisten Leute warten, bis es schlimmer wird. Sie denken: „Ich mache es, wenn ich mehr Geld habe.“ Aber die Wahrheit ist: Je länger du wartest, desto teurer wird es. Und je früher du anfängst, desto mehr Geld sparst du - und desto mehr Wert baust du auf.

Ist ein 24 Jahre altes Haus noch wertvoll?

Ja, ein 24-Jahre-Haus ist in Österreich noch sehr wertvoll, besonders wenn es modernisiert wurde. Immobilien mit Energieklasse B oder höher verkaufen sich schneller und zu besseren Preisen. Häuser aus den 2000er-Jahren haben oft bessere Grundrisse, höhere Decken und modernere Technik als ältere Altbauten. Der Wert hängt nicht vom Alter ab, sondern von der Energieeffizienz und dem Zustand der Haustechnik.

Kann man ein 24 Jahre altes Haus mit Förderung sanieren?

Absolut. In Österreich gibt es 2025 zahlreiche Förderungen für Häuser ab 20 Jahren. Die Bundesförderung für Energieeffizienz (BEE) und die Steiermärkische Wohnbauförderung unterstützen Fenster, Dämmung, Wärmepumpen und Lüftungsanlagen. Du bekommst bis zu 40 % der Kosten erstattet - vorausgesetzt, du machst mehrere Maßnahmen zusammen und lässt dich vorher beraten.

Sollte man ein 24 Jahre altes Haus verkaufen oder sanieren?

Sanieren ist fast immer die bessere Wahl. Ein 24-Jahre-Haus hat in der Regel keine baulichen Mängel - nur technische. Die Sanierungskosten liegen bei 40.000-70.000 €, nach Förderung. Der Wertzuwachs liegt bei 80.000-150.000 €. Verkaufen lohnt nur, wenn du umziehen willst oder das Haus in einem schlechten Viertel steht. Sonst: Sanieren, wohnen, profitieren.

Welche Heizung ist für ein 24 Jahre altes Haus die beste?

Die beste Heizung ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, besonders wenn du gleichzeitig Fenster und Dämmung erneuerst. Sie nutzt die Umgebungsluft, ist sehr effizient (COP-Wert über 4) und wird mit bis zu 7.000 € gefördert. Alternativ: Hybridheizung mit Gas-Brennwertkessel als Backup, falls du kein großes Dach für Solar hast. Vermeide Ölheizungen - sie werden bald verboten und sind nicht mehr förderfähig.

Wie lange hält eine Dämmung bei einem 24 Jahre alten Haus?

Moderne Dämmstoffe wie Mineralwolle oder EPS halten 40-60 Jahre, wenn sie richtig verarbeitet wurden. Die äußere Putzschicht hält 25-30 Jahre. Das bedeutet: Wenn du jetzt eine Dämmung einbaust, musst du die nächste nicht vor 2060 machen. Es ist eine langfristige Investition - kein kurzfristiger Aufwand.