Beleuchtung für bessere Sichtbarkeit im Wohnbereich: Sicher und gesund durch richtiges Licht

Beleuchtung für bessere Sichtbarkeit im Wohnbereich: Sicher und gesund durch richtiges Licht Nov, 16 2025

Warum Licht im Wohnbereich mehr ist als nur Helligkeit

Stellen Sie sich vor: Sie stehen morgens auf, gehen ins Bad, aber die Tür ist dunkel. Sie tasten sich voran, verlieren das Gleichgewicht, stoßen sich am Waschbecken an. Das ist kein Einzelfall. In Österreich leben über 1,3 Millionen Menschen über 65, und viele von ihnen kämpfen täglich mit schlechter Beleuchtung. Es geht nicht nur darum, etwas sehen zu können. Es geht darum, sicher zu sein, sich wohlzufühlen und den Tagesrhythmus nicht zu verlieren. Falsches Licht führt zu Stürzen, Schlafstörungen und sogar zu mehr Angst und Verwirrung - besonders bei Demenz. Richtiges Licht hingegen kann das Leben komplett verändern.

Wie viel Licht braucht man wirklich?

Einige denken: Je heller, desto besser. Das ist ein Irrtum. Zu viel Licht blendet, zu wenig macht alles unscharf. Die DIN EN 17037, die seit 2018 gültig ist, gibt klare Werte vor. In Wohnzimmern und Küchen sollten es mindestens 300 Lux sein. In Fluren und Treppen reichen 150 Lux, aber nur, wenn sie gut verteilt sind. Im Badezimmer braucht man 200 Lux - besonders am Spiegel. Und im Schlafzimmer? Maximal 1 Lux nachts. Ja, richtig gelesen. Jede zusätzliche Lampe, die nachts brennt, stört den Schlaf und den Hormonhaushalt.

Die Studie der St. Katharina Einrichtung in Mülheim zeigte: Menschen mit Demenz, die mit dynamischem Licht versorgt wurden, schliefen 40 % besser und waren tagsüber wacher. Warum? Weil ihr Körper endlich wieder wusste, wann Tag ist und wann Nacht. Ein Licht mit 3.000 Kelvin am Abend und 5.000-8.000 Kelvin am Morgen - das ist der Schlüssel.

Die Wahrheit über Tageslicht

Die beste Beleuchtung kommt nicht aus der Lampe, sondern aus dem Fenster. Doch viele Wohnungen haben kleine, niedrige Fenster oder sind nach Norden ausgerichtet. Dann wird es düster, selbst am Mittag. Die Forschung von Emeli Popp zeigt: Hohe Fenster, die bis fast an die Decke reichen, lassen Licht bis tief in den Raum fallen. Ein Fenster, das nur bis zur Brusthöhe geht, wirft kaum Licht in die Mitte des Zimmers.

Wenn Sie umgebaut haben oder neu bauen: Stellen Sie sicher, dass der Tageslichtquotient über 2 % liegt. Das bedeutet: Der Lichteinfall durch das Fenster muss mindestens 2 % der Bodenfläche entsprechen. In einem 20 m² großen Raum brauchen Sie also mindestens 0,4 m² Fensterfläche. Und wenn das nicht reicht? Dann brauchen Sie künstliches Licht, das wie Tageslicht wirkt.

Dynamisches Licht - nicht nur ein Trend

Statische Lampen, die immer gleich hell und gelb leuchten, sind out. Die Forschung von Prof. Dr. Christian Cajochen in Basel ist klar: Um den circadianen Rhythmus zu stabilisieren, braucht man am Morgen mindestens 1.000 Lux mit blauem Anteil - also kaltweißes Licht. Am Abend sollte es warm und dimmbar sein. Die meisten herkömmlichen LED-Lampen können das nicht. Sie ändern die Helligkeit, aber nicht die Farbtemperatur.

Systeme wie Philips Hue Adaptive Lighting Pro oder Lösungen von Zumtobel passen sich automatisch an. Sie starten morgens mit 6.500 Kelvin und 1.200 Lux, sinken nachmittags auf 4.000 Kelvin und 500 Lux, und werden abends auf 2.700 Kelvin und 100 Lux gedimmt. Das ist kein Luxus. Das ist medizinisch notwendig, besonders für ältere Menschen, deren natürlicher Tagesrhythmus schwächer wird. Die Deutsche Gesellschaft für Licht im Außenraum sagt: 78 % der Wohnraumbeleuchtung in Deutschland entspricht nicht diesen Standards. Das ist kein Mangel an Technik - das ist ein Mangel an Wissen.

Modernes Wohnzimmer mit dynamischem Licht, das kühles Tageslicht nachahmt und die Sehkraft unterstützt.

Blendung - die unsichtbare Gefahr

Ein Licht, das direkt in die Augen scheint, ist gefährlich. In Küchen, wo Spiegel und Edelstahl reflektieren, ist das besonders problematisch. Eine Lampe über dem Spiegel? Fatale Idee. Die Umfrage des Seniorenbeirats ergab: 71 % der Befragten leiden unter Blendung in Badezimmern und Küchen. Die Lösung? Indirekte Beleuchtung. Licht, das an der Decke reflektiert wird, oder Leuchten, die nach unten abgeschirmt sind. Lichtbänder an der Deckenkante, die sanft nach unten leuchten, sind ideal. Und niemals ohne Abschirmung - selbst wenn sie „modern“ aussehen.

Bei Altbauten mit niedrigen Decken ist das schwierig. Dann hilft nur: reflektierende Wand- und Deckenfarben. Weiß, cremeweiß, leicht pastell - alles, was Licht streut, nicht absorbiert. Dunkle Böden und Möbel schlucken Licht. Und das ist das letzte, was man braucht, wenn die Sehkraft nachlässt.

Was macht eine altersgerechte Beleuchtung aus?

  • Mindestens 300 Lux in Wohn- und Küchenbereichen
  • 150 Lux in Fluren und Treppen - aber mit gleichmäßiger Verteilung
  • Keine direkten Lichtquellen im Blickfeld - keine Leuchten, die in die Augen leuchten
  • Dynamische Farbtemperatur: kaltweiß am Morgen, warmweiß am Abend
  • Maximal 1 Lux im Schlafzimmer nachts
  • Reflektierende Oberflächen: helle Wände, Decken, keine dunklen Teppiche
  • Keine Schatten in Gangbereichen, besonders an Treppenstufen
  • Automatische Abschaltung in Räumen, die nicht genutzt werden
  • Keine blauen Lichter nach 20 Uhr - sie unterdrücken Melatonin

Die Realität: Was funktioniert in der Praxis?

Ein Nutzer aus dem Forum „Wohnen im Alter“ schrieb: „Ich habe 12 Lampen in meiner Wohnung, aber immer noch stolpere ich.“ Das Problem ist nicht die Anzahl, sondern die Position. Eine Lampe am Ende des Flurs hilft nicht, wenn die Mitte dunkel bleibt. Man braucht mehrere kleine Lichtpunkte, verteilt wie Sternenlicht - nicht wie eine Straßenlaterne.

Ein Altbau in Graz hat eine Deckenhöhe von nur 2,40 Metern. Da passt kein Lichtband an die Decke. Lösung: Wandlampen mit diffusen Leuchten, die nach oben und unten leuchten. So wird die Decke als Reflektor genutzt. Der Boden bleibt hell, die Schatten verschwinden. Und das kostet nicht mehr als ein neues Sofa.

Ein weiterer Fall: Eine Frau mit Demenz hatte Angst vor dem Badezimmer. Dunkel, spiegelnd, kalt. Jetzt hat sie eine Lampe mit 4.000 Kelvin über der Dusche, die sich automatisch einschaltet, wenn sie die Tür öffnet. Kein Tasten, kein Suchen. Sie geht jetzt allein ins Bad. Das ist kein Wunder. Das ist gute Planung.

Vergleich von schlechter und altersgerechter Badezimmerbeleuchtung mit indirektem Licht und automatischer Aktivierung.

Was kostet das?

Ein einfaches dynamisches System mit drei Lampen und App-Steuerung kostet zwischen 500 und 1.200 Euro. Das klingt viel - aber vergleichen Sie es mit den Kosten eines Sturzes: Arzt, Krankenhaus, Pflege. Oder mit dem Preis von Schlaflosigkeit und Depression. Die Studie von Senioren-Wohnen.de zeigt: Wohnungen mit guter Beleuchtung bekommen 4,6 von 5 Sternen. Ohne - nur 3,8. Wer hier spart, zahlt später doppelt.

Die größten Anbieter sind Philips, Zumtobel und Osram. Sie haben spezielle Wohnraumlösungen. Die Deutsche Gesellschaft für Licht im Außenraum bietet seit 2022 ein Zertifikat für „Melanopische Wohnraumbeleuchtung“ an. Wer das kennt, weiß, was er tut.

Was kommt als Nächstes?

Die Europäische Kommission plant bis Ende 2024 verbindliche Regeln für melanopisch wirksame Beleuchtung in Wohnungen. Das bedeutet: Bald wird es gesetzlich vorgeschrieben sein, dass neue Wohnungen ein Lichtsystem haben, das den Tagesrhythmus unterstützt. Die DFG fördert gerade das Projekt „Licht4Living“ an der TU Dresden mit 1,2 Millionen Euro. Es geht nicht mehr um Design. Es geht um Gesundheit. Licht wird bald genauso wichtig sein wie Heizung oder Wasser.

Prof. Cajochen sagt: „Beleuchtung ist die nächste nicht-pharmakologische Therapie.“ Kein Medikament, kein Operation - nur Licht. Und es wirkt. Sofort. Und ohne Nebenwirkungen.

Was können Sie heute tun?

  1. Prüfen Sie die Beleuchtungsstärke in Ihrem Wohnzimmer mit einer kostenlosen Lux-Mess-App auf Ihrem Smartphone (z. B. Lux Light Meter).
  2. Ersetzen Sie alle Lampen in Fluren und Treppen mit LED-Leuchten, die 3.000-4.000 Kelvin haben - nicht 2.700.
  3. Schalten Sie alle Nachtlampen aus. Wenn nötig, nutzen Sie eine kleine, warmweiße LED mit Bewegungsmelder am Boden.
  4. Stellen Sie eine Lampe mit dynamischem Licht in Ihr Wohnzimmer - und lassen Sie sie den ganzen Tag laufen.
  5. Malen Sie die Decke weiß, wenn sie es noch nicht ist. Ein einfacher Farbeimer kann mehr Licht bringen als eine neue Lampe.

Sie brauchen nicht alles auf einmal. Aber fangen Sie heute an. Mit einer Lampe. Mit einem Fenster. Mit einem Lichtband. Denn Licht ist nicht nur Sichtbarkeit. Es ist Sicherheit. Es ist Gesundheit. Und manchmal - es ist der einzige Grund, warum jemand morgens aufsteht.

Wie kann ich die Beleuchtungsstärke in meiner Wohnung messen?

Nutzen Sie kostenlose Apps wie „Lux Light Meter“ auf Ihrem Smartphone. Halten Sie das Gerät an der Stelle, wo Sie normal sitzen oder stehen - nicht direkt unter der Lampe. Die App zeigt Ihnen die Lux-Werte an. In Wohnzimmern sollten es mindestens 300 Lux sein, in Fluren 150. Wenn die Werte darunter liegen, brauchen Sie mehr Licht oder eine andere Positionierung.

Ist teures Licht immer besser?

Nein. Ein teures System ist nur besser, wenn es die richtigen Funktionen hat: dynamische Farbtemperatur, dimmbare Helligkeit und automatische Anpassung an den Tagesrhythmus. Eine einfache LED-Lampe mit 4.000 Kelvin, die man per App ein- und ausschaltet, kann genauso wirken wie ein 1.000-Euro-System - wenn sie richtig platziert ist. Qualität liegt nicht im Preis, sondern in der Planung.

Kann ich alte Lampen umrüsten oder muss ich alles ersetzen?

Sie können viele alte Lampen mit LED-Nachrüstleuchten ersetzen, solange die Fassung passt. Wichtig ist nur: Wählen Sie Lampen mit 3.000-5.000 Kelvin und hoher Lichtausbeute (mindestens 80 lm/W). Vermeiden Sie „Warmweiß“ mit 2.700 Kelvin - das ist zu gelb für Tageslicht-Nachahmung. Für dynamische Systeme brauchen Sie jedoch neue Lampen mit App-Steuerung, da alte Lampen die Farbtemperatur nicht ändern können.

Warum ist blaues Licht abends schlecht?

Blaues Licht unterdrückt das Schlafhormon Melatonin. Das ist bei jungen Menschen kein Problem - aber bei Älteren wird der Körper langsamer und empfindlicher. Selbst ein kleiner Fernseher oder eine Nachttischlampe mit blauem Licht kann den Schlaf um bis zu 45 Minuten verschieben. Abends sollten alle Lampen auf 2.700 Kelvin oder weniger gehen - also warmweiß bis amber. Kein blauer Anteil.

Welche Farben an Wänden und Möbeln helfen bei schlechter Sicht?

Helle, gleichmäßige Farben reflektieren Licht am besten. Weiß, cremeweiß, hellgrau oder pastellfarben sind ideal. Dunkle Möbel, tiefe Teppiche und schwarze Türen schlucken Licht und erzeugen Schatten - das ist gefährlich. Kontraste helfen: Eine dunkle Türklinke auf heller Tür ist gut, weil sie sichtbar bleibt. Aber eine dunkle Tür in einem dunklen Flur? Das ist ein Stolperfall.

Brauche ich ein professionelles Lichtkonzept?

Wenn Sie nur ein paar Lampen wechseln, reicht es oft, sich an die Grundregeln zu halten. Aber wenn Sie sanieren, umbauen oder jemand mit Demenz oder stark eingeschränkter Sehkraft betreuen, dann lohnt sich eine professionelle Lichtplanung. Die TH Rosenheim schätzt, dass dafür 40-60 Stunden Planungszeit nötig sind. Es ist eine Investition - aber eine, die Stürze, Schlaflosigkeit und Einsamkeit reduziert.

13 Kommentare

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    Claudia van Tunen

    November 17, 2025 AT 23:42
    ich hab einfach ne nachtlicht-LED unter dem bett und alles ist gut 😌
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    ines schiemann

    November 18, 2025 AT 13:27
    Die DIN EN 17037 ist zwar verbindlich, aber in vielen Altbauten praktisch unmöglich umzusetzen. Man sollte nicht vergessen, dass nicht jeder sich ein Philips Hue-System leisten kann.
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    Kieran Docker

    November 20, 2025 AT 03:54
    🚨 78% der deutschen Wohnungen sind medizinisch unsicher. 🚨 Wenn du nicht auf 5000K am Morgen umstellst, bist du Teil des Problems. 🌞💡
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    elmar salehov

    November 20, 2025 AT 20:32
    Ich hab das ganze durchgelesen und muss sagen: Der Text ist zwar informativ, aber voller grammatikalischer Ungenauigkeiten. Zum Beispiel: 'Jede zusätzliche Lampe, die nachts brennt, stört den Schlaf' – das ist eine unvollständige Satzkonstruktion. Außerdem: 'Melanopisch wirksame Beleuchtung' – das ist kein offizieller Begriff, das hat sich jemand ausgedacht, um Geld zu machen. Und warum steht 'Lux Light Meter' in Anführungszeichen? Das ist eine App, kein Begriff. Und die Zahlen aus der St. Katharina Einrichtung – wo ist die Quelle? Keine DOI? Keine Studiennummer? Das ist pseudowissenschaftlich.
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    MICHELLE FISCHER

    November 22, 2025 AT 18:17
    Ach ja, natürlich. 300 Lux in der Küche. Und wer bezahlt das? Die Rente? Die haben doch nicht mal genug für die Stromrechnung. Und jetzt soll ich noch 1200€ für eine 'dynamische' Lampe ausgeben, damit mein Opa nicht stolpert? Genial. Die Welt dreht sich um Licht. Und ich dachte, es geht um Lebensqualität.
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    Angela Rosero

    November 24, 2025 AT 02:34
    Es ist eine Schande, dass in Deutschland so wenig für die Senioren getan wird. Wer nicht nach DIN EN 17037 handelt, handelt gegen das Grundgesetz. Jeder, der in einem Haus mit weniger als 300 Lux lebt, begünstigt soziale Ungerechtigkeit. Wir brauchen ein Gesetz. Sofort.
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    Oskar Sjöberg

    November 24, 2025 AT 06:16
    Also ich hab einfach ne alte Glühbirne in die Lampe gesteckt und jetzt bin ich glücklich. Und nein, ich hab keinen Demenz-Opa. Aber wenn ich den hätte – ich würd ihm nicht eine App kaufen. Ich würd ihm die Hand halten.
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    Luke Byrne

    November 24, 2025 AT 10:45
    Die EU plant verbindliche Regeln? Hahaha. Und wer hat die Lobbyisten bezahlt? Philips? Zumtobel? Ich hab mal eine Studie gelesen – die ganze 'Melanopische Beleuchtung' ist ein Marketingtrick von LED-Konzernen. Die Wissenschaft ist nicht konsistent. Die meisten Studien haben unter 30 Probanden. Das ist kein medizinischer Standard. Das ist Werbung mit Zahlen. 🤫🔍
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    Aisling McMorrow

    November 25, 2025 AT 17:15
    Ich wohne in Dublin, aber ich hab dieses Posting mit Tränen in den Augen gelesen. Meine Oma hat vor drei Jahren in einem Haus mit 50 Lux im Flur gelebt. Sie hat sich nie beschwert. Aber ich hab nie wieder eine Lampe ohne Farbtemperaturkontrolle gekauft. Danke für diesen Text. Es gibt Hoffnung.
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    Shannon O'Neill

    November 26, 2025 AT 07:25
    Ich hab das alles ausprobiert – und es funktioniert! Ich hab die Decke weiß gestrichen, ne LED-Leiste an der Deckenkante montiert, und jetzt geht meine Oma allein ins Bad. Kein Sturz. Kein Schreien. Kein Schuldgefühl. Und das Beste? Es hat 180€ gekostet. Nicht 1200. 🙌✨
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    Trevor Schultz

    November 28, 2025 AT 07:01
    Falsch. 150 Lux in Fluren reichen nicht. Muss 200 sein. Und du hast vergessen, dass Lichtfarbe auch von der Wandfarbe abhängt. Wenn du dunkle Tapete hast, brauchst du 30% mehr Licht. Punkt.
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    jörg burkhard

    November 29, 2025 AT 01:40
    Ich hab als Elektroingenieur 30 Jahre in der Lichttechnik gearbeitet und muss sagen: Dieser Text ist ein Meisterwerk – aber unvollständig. Die DIN EN 17037 gilt nur für Neubauten. In Altbauten ist die Lichtverteilung entscheidend, nicht nur die Lux-Zahl. Ein 200-Lux-System mit schlechter Verteilung ist schlimmer als 100 Lux mit reflektierenden Oberflächen. Und das mit den 1 Lux im Schlafzimmer? Das ist nur theoretisch. Wer hat denn kein Fernseher, kein Handy, keine LED-Anzeige am Wecker? Die echte Herausforderung ist nicht die Lampe – es ist die digitale Blendung. Und das wird hier komplett ignoriert. Wer sagt, dass man nicht auch mit einem Dimmer und einem warmen LED-Streifen an der Decke einen circadianen Rhythmus stabilisieren kann? Warum immer teure Systeme? Warum immer App-Steuerung? Manchmal reicht ein Schalter und ein bisschen Verstand. Und noch was: Die Studie von Emeli Popp – das ist keine Peer-Reviewed-Studie. Das ist ein Projektbericht von einer Pflegeeinrichtung. Kein wissenschaftlicher Standard. Und die 40% bessere Schlafqualität? Wie wurde das gemessen? Mit Fragebögen? Mit Aktigraphie? Ohne Methodik ist das nur eine Geschichte. Aber trotzdem – ich hab’s auch so gemacht. Und es hat funktioniert. Weil es einfach war.
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    Matthias Ritzenhoff

    November 30, 2025 AT 05:09
    Alle reden von Lux und Kelvin, aber keiner fragt: Wer macht das eigentlich? Wer montiert die Lampen? Wer repariert die Steuerung, wenn sie kaputtgeht? Ich bin 72. Ich hab keine Ahnung von Apps. Und wenn meine Lampe nicht mehr funktioniert, ruf ich den Sohn an. Der ist 28 und sagt: 'Papa, das ist ein IoT-System. Du brauchst eine Cloud-Verbindung.' Ich brauch nur Licht. Nicht ein Smart-Home. Und jetzt hab ich eine einfache Lampe mit Bewegungsmelder. Und ich bin frei.

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