Altbauwohnung sanieren: Kostenplan 2025 - Was Sie wirklich zahlen

Sanierungskostenrechner für Altbauten 2025
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Kostenübersicht
Position | Betrag (EUR) | Bemerkung |
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Gesamtkosten:
Förderungshinweis
Für energetische Sanierungen können Sie bis zu 30% der Kosten als Zuschuss erhalten. Bitte prüfen Sie die aktuelle Förderung bei KfW oder Ihrem Landesamt.
Kostenrechner basiert auf Durchschnittswerten für 2025.
Eine Altbauwohnung ist oft ein echter Charme‑Magnet, aber die Sanierung kann schnell zum finanziellen Schock werden. Wer genau wissen möchte, wie viel es kostet, eine Altbauwohnung zu sanieren, muss die einzelnen Kostenfaktoren kennen, versteckte Ausgaben antizipieren und mögliche Förderungen nutzen. Der folgende Leitfaden gibt Ihnen einen kompletten Kosten‑Durchblick, konkrete Zahlen für das Jahr 2025 und praxisnahe Tipps, damit Sie nicht im Regen stehen.
Wesentliche Punkte auf einen Blick
- Durchschnittliche Gesamtkosten liegen zwischen 1.200€-2.500€ pro Quadratmeter, abhängig vom Sanierungsumfang.
- Fassadensanierung ist meist der teuerste Einzelposten (ca. 150€-250€/m²).
- Energetische Maßnahmen (Dämmung, Heizung) können Fördermittel von bis zu 30% einbringen.
- Planungs‑ und Genehmigungskosten machen rund 10% der Gesamtausgaben aus.
- Ein realistischer Puffer von 10‑15% für unvorhergesehene Arbeiten ist unverzichtbar.
Kostenübersicht 2025 - Tabelle pro Quadratmeter
Sanierungsstufe | Kosten pro m² (EUR) | Typische Dauer (Monate) | Hauptmaßnahmen |
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Teilsanierung (Bäder, Küche) | 1.200-1.500 | 3-5 | Erneuerung Sanitär, Elektro, Oberflächen |
Innenraum‑Komplett (inkl. Fußböden, Wände) | 1.500-2.000 | 4-7 | Estrich, Trockenbau, neue Fenster, Dämmung |
Vollsanierung (inkl. Fassade, Haustechnik) | 2.200-2.500 | 7-12 | Fassadenrenovierung, neue Heizung, energetische Dämmung |
Detailierte Kostenfaktoren
Jeder Kostenpunkt hat mehrere Unterpositionen. Im Folgenden brechen wir die wichtigsten Kategorien herunter, damit Sie jede Position nachvollziehen können.
1. Baugewerksarbeiten und Fassadensanierung
Die Fassadensanierung umfasst die Reinigung, Reparatur und das Aufbringen neuer Putzschichten oder Klinker ist oft erst dann nötig, wenn Feuchtigkeitsschäden sichtbar sind. Preislich: 150€-250€ pro m², inklusive Gerüst und Arbeitskraft.
2. Haustechnik - Elektro & Sanitär
Bei Altbauten entsprechen die Leitungen häufig nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards. Der Austausch von Elektroleitungen inklusive neuer Sicherungskästen und FI‑Schaltern kostet rund 80€-120€ pro m². Sanitärinstallationen (Badezimmer, Badewannen, Dusche) liegen bei etwa 150€-200€ pro m².
3. Fenster, Türen und Luftdichtheit
Alte Holzfenster verlieren schnell an Energieeffizienz. Der Austausch durch moderne Doppel‑ oder Dreifachverglasungen mit gutes U‑Wert Profil kostet etwa 300€-500€ pro Fenster, inkl. Montage. Neue Innentüren aus Holz‑ oder Metallkonstruktion liegen bei 150€-250€ pro Stück.
4. Heizungs‑ und Dämmmaßnahmen (Energieeffizienz)
Der größte Kostentreiber, aber auch die lohnendste Investition. Eine moderne Heizungsanlage wie eine Brennwert‑Heizung oder Wärmepumpe kostet zwischen 12.000€-20.000€ für eine 80m² Wohnung. Zusätzlich sollten Dachdämmung und Kellerisolierung eingeplant werden - ca. 80€-120€ pro m². Die KfW‑Programme und die Bundesförderung für Energieeffizienz in Gebäuden (BEG) ermöglichen Zuschüsse von bis zu 30%.
5. Innenausbau - Böden, Wände, Küche
Neue Böden wie Parkett, Laminat oder Vinyl kosten rund 40€-80€ pro m², je nach Material. Trockenbauwände und Putzarbeiten liegen bei etwa 30€-50€ pro m². Eine mittlere Küchenausstattung (Einbauschränke, Arbeitsplatte, Geräte) kostet zwischen 8.000€-12.000€.

Versteckte Kosten und Risiken
Viele Bauherren unterschätzen die folgenden Positionen:
- Entsorgungsgebühren: Asbest, Altbeton oder alte Bodenbeläge müssen fachgerecht entsorgt werden - 30€-60€ pro m³.
- Statik‑ und Baugenehmigungsgebühren: Eine Baugenehmigung kostet je nach Gemeinde 1% bis 2% der Baukosten.
- Unvorhergesehene Schäden: Feuchtigkeit hinter alten Wänden kann zu teuren Trockenlegungskosten von 200€-400€ pro m² führen.
- Preissteigerungen für Materialien: 2025 liegt der Preis für Rohmaterialien um 5‑10% über dem Vorjahr.
Ein finanzieller Puffer von mindestens 10% der geplanten Summe schützt vor Budgetüberschreitungen.
Förderungen und Finanzierungsoptionen
Die Bundesregierung unterstützt energetische Sanierungen mit mehreren Programmen:
- KfW‑Energieeffizienz‑Programm bietet zinsgünstige Darlehen bis zu 120.000€.
- Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gewährt bis zu 30% Zuschuss für Dämmung und Heizung.
- Einige Bundesländer bieten zusätzliche Förderprogramme für Altbausanierung wie Ma‑KfW-Anpassungen an - prüfen Sie die lokalen Webseiten.
Eine frühzeitige Anfrage bei der Hausbank spart Zinskosten und erhöht die Chance auf Kombination verschiedener Förderungen.
Tipps zum Kosten sparen
- Planen Sie die Sanierung in Phasen. Starten Sie mit energetischen Maßnahmen, da diese häufig gefördert werden.
- Beauftragen Sie einen Bauunternehmer mit transparenten Stückpreisen und Referenzen, der mehrere Gewerke koordinieren kann.
- Vergleichen Sie mindestens drei Angebote von Handwerkern für jedes Gewerk - das verhindert Preisüberraschungen.
- Wählen Sie bewährte, aber nicht luxuriöse Materialien (z.B. Laminat statt Massivparkett, Standardküchenmodule).
- Nutzen Sie Restbestände von Baumärkten; manche Händler bieten Restposten um 30% günstiger an.
- Beauftragen Sie ein Energieberatungsunternehmen vorab - häufig kostenlos über die KfW.

Checkliste für die Altbausanierung
- Bestandsaufnahme: Zustand von Fassade, Dach, Statik, Haustechnik dokumentieren.
- Kostenvoranschläge von mindestens 3 Bauunternehmern einholen.
- Fördermöglichkeiten prüfen (KfW, BEG, Landesprogramme).
- Finanzierungsplan erstellen - inkl. 10‑15% Puffer.
- Genehmigungen beantragen - Bauantrag, Statik‑Nachweis, ggf. Denkmalschutz.
- Baustellenlogistik planen (Materiallager, Müllentsorgung).
- Sanierungsbeginn - regelmäßige Baustellen‑Kontrollen.
- Abschluss‑Abnahme und Kostenkontrolle - Restbudget prüfen.
Was bedeutet die Sanierung für die Miete?
Eine gut durchgeführte Altbausanierung kann die Mietrendite um 10%-20% erhöhen. In gefragten Stadtteilen von Berlin oder München liegt die Mietsteigerung nach vollständiger energetischer Sanierung durchschnittlich bei 150€-250€ pro m² Wohnfläche. Beachten Sie jedoch, dass Mietpreiserhöhungen gesetzlich begrenzt sind - informieren Sie sich über die lokale Mietpreisbremse.
Häufig gestellte Fragen
Wie hoch ist der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter für eine Vollsanierung?
2025 liegen die Kosten für eine Vollsanierung (inkl. Fassade, Haustechnik und Innenausbau) zwischen 2.200€und 2.500€ pro Quadratmeter, je nach Materialwahl und Aufwand.
Welche Förderprogramme kann ich für die energetische Sanierung nutzen?
Die wichtigsten Programme sind das KfW‑Energieeffizienz‑Darlehen, die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und diverse Landesförderungen. Zuschüsse können bis zu 30% der Kosten betragen, Darlehen haben besonders niedrige Zinsen.
Muss ich für die Sanierung eine Baugenehmigung beantragen?
Ja, bei strukturellen Änderungen (z.B. Fassadenarbeiten, Dachausbau, neue Wärmedämmung) ist eine Baugenehmigung erforderlich. Die Gebühren betragen meist 1%-2% der Gesamtbaukosten.
Wie plane ich einen realistischen Finanzpuffer?
Rechnen Sie mit 10%-15% zusätzlich zu Ihrem Gesamtkostenplan. Dieser Puffer deckt unvorhergesehene Feuchtigkeitsschäden, Preissteigerungen bei Materialien und nachträgliche Änderungen ab.
Welche Auswirkungen hat die Sanierung auf die spätere Mietrendite?
Eine gut geplante Sanierung steigert die Attraktivität und kann die Miete um 150€-250€ pro m² erhöhen, was einer Renditeverbesserung von rund 12% entspricht. Dabei gelten jedoch gesetzliche Mietobergrenzen, die je nach Bundesland variieren.
Manfred Prokesch
Oktober 11, 2025 AT 03:20Im Kontext einer Altbausanierung sprechen wir von fundamentaler Substanzoptimierung, die über bloße Oberflächensanierung hinausgeht. Der Kostenplan muss die Gesamtkapitalbindung inklusive CAPEX‑ und OPEX‑Komponenten berücksichtigen. Ein typischer Sanierungs‑ROI lässt sich nur durch präzise Input‑Parameter wie Quadratmeterzahl, energetischen Status und Baukörperklassifizierung quantifizieren. Ohne integrierten Projektcontrolling‑Mechanismus riskieren Sie signifikante Budgetabweichungen. Daher empfehle ich, bereits in der Planungsphase ein parametrisches Modell zu implementieren, das sämtliche Posten – von Gerüst bis Fördermittel – simuliert.
max wagner
Oktober 12, 2025 AT 23:13Alter das is ja total übertrieben man das kostet ja alles viel mehr als du sagst das ist doch nur oberflächlicher Schnickschnack den du hier aufbaust
Elisabeth Whyte
Oktober 14, 2025 AT 18:16Also, für eine komplette Sanierung muss man zuerst eine Bestandsaufnahme machen, dann die Kostenstruktur analysieren, und schließlich Fördermöglichkeiten prüfen. Dabei sind die einzelnen Positionen wie Fenster, Heizung und Fassade klar zu gliedern, um Transparenz zu schaffen. Ganz wichtig ist der Puffer, den man immer einplanen sollte, weil unvorhergesehene Schäden auftreten können. Abschließend sollte man die Ergebnisse mit einem Fachplaner besprechen, um Fehlkalkulationen zu vermeiden.
Bernd Sangmeister
Oktober 16, 2025 AT 13:20Ey das stimmt, aber nich jeder hat Bock soviele Zahlen zu checken, manchmal reicht ne grobe Schätzung, sonst verliert man den Überblick. Und die Baugenehmigung, das is oft e' Zwickmühle, weil die Behörde immer wieder neue Auflagen macht. Auch die Entsorgung von Asbest kann schnell ins Geld gehen, also besser vorher abklären.